Wissenswertes
Zu unserem Sehorgan gehören nicht nur die beiden Augäpfel mit ihren Hilfs- und Schutzeinrichtungen, sondern auch die Sehnerven und Sehbahnen und schließlich das Sehzentrum im Gehirn mit seinen Assoziations- und Koordinationszentren. Der Augapfel liegt gut geschützt in seiner Höhlung des knöchernen Schädels, gepolstert von umgebendem Fettgewebe.
Fehlsichtigkeit
Gutes Sehen hat seinen Ursprung in der Abbildung scharfer Bilder auf der Netzhaut des Auges. Das optische System des Auges lenkt ankommende Lichtstrahlen (Bilder, die wir sehen) so ab, daß diese sich bei normalsichtigen Augen in einem Brennpunkt genau auf der Netzhaut treffen, in der Regel auf dem Punkt des schärfsten Sehens. Diese Ablenkung nennt man Brechung. Aus den verschiedenen Anteilen des optischen Systems des Auges ergibt sich die Gesamtbrechkraft, die in Dioptrien (dpt) angegeben wird.
Therapieformen bei Fehlsichtigkeit
Es gibt vier Methoden, um Fehlsichtigkeiten zu korrigieren:
1. Brille
2. Kontaktlinsen
3. Laserchirurgie mittels eines Excimer-Lasers
4. Clear-lens-exchange
Am weitesten verbreitet ist die Korrektur mittels einer Brille. Außer der Tatsache, dass der Fehlsichtige auf seine Brille angewiesen ist, um scharf zu sehen, hat eine Brille bei geringer und mittlerer Fehlsichtigkeit praktisch keine Nachteile.
Laserbehandlung der Fehlsichtigkeit/Leben ohne Brille
Die Laser-Behandlung mit dem Excimer-Laser ist ein seit 30 Jahren bewährtes Verfahren zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten. Durch die Modellierung der Hornhaut mit dem Excimerlaser kann bei den allermeisten Patienten zuverlässig Brillenlosigkeit erreicht werden. In fast allen Bereichen der Fehlsichtigkeit kann der Excimer-Laser eingesetzt werden, um die Fehlsichtigkeit zu vermindern. Dr. Ruf führt die Operationen direkt in der Universitätsaugenklinik Göttingen unter höchsten Hygienestandards mit modernsten Methoden durch.
Sehstörungen
Gutes Sehen scheint normal. Doch irgendwann im Leben können plötzlich Sehstörungen auftreten. Davon haben einige Ursachen, die sich leicht korrigieren lassen, z.B. mit einer Brille oder einer Staroperation. Andere Sehstörungen können jedoch so ernst sein, daß sie unbehandelt zur unwideruflichen Erblindung führen können.
Selbstmedikation am Auge
Gerade Krankheiten, die äußerlich am Auge sichtbar sind, sehen teilweise sehr ähnlich aus. Und dennoch verbergen sich hinter diesen ähnlichen Bildern sehr verschiedene krankhafte Veränderungen, die nicht nur sehr schwierig zu unterscheiden, sondern auch sehr verschieden zu behandeln sind. Die Einstellung vieler Patienten „das hat mir letztes mal auch geholfen, dann wird es diesmal auch von Nutzen sein“, kann unter Umständen sehr gefährlich werden.
Kosmetische Lidstraffung
Die Haut der Lider enthält lockeres Bindegewebe. Im Laufe des Lebens läßt die Elastizität der Lidhaut nach, und es kommt zu Einlagerungen von Flüssigkeit und zur Erschlaffung der Lidhaut. Die Lidhaut drückt mit ihrem Gewicht auf die Wimpernreihe und führt dadurch zu Mißempfindungen. Pflegende Augensalben haben in aller Regel keinen Effekt. Daher bleibt nur die kosmetische Lidstraffung.
Grauer Star (Katarakt)
Die Cataract, auch Grauer Star genannt, ist eine der am häufigsten operierten Krankheiten des Menschen. Es handelt sich hierbei um eine Trübung der Augenlinse. Die Linse sitzt hinter der Regenbogenhaut (Iris ), direkt hinter der schwarzen Pupillenöffnung. Sie trübt sich bei jedem Menschen mit zunehmendem Lebensalter durch Ablagerungen von Stoffwechselprodukten.
Glaukom (Grüner Star)
Das Glaukom ist eine Augenerkrankung mit einem erhöhten Augeninnendruck und dadurch entstehenden Sehnervenschäden. Allein an manifestem Glaukom leiden in Deutschland etwa eine Million Menschen. Fünf Millionen Menschen in Deutschland haben einen erhöhten Augeninnendruck, d.h. ein hohes Risiko, daß sich bei ihnen in absehbarer Zeit ein Glaukom entwickelt. Die Experten sind sich einig, daß an Glaukom, abgesehen von Einzelfällen, heute niemand mehr erblinden müßte.